Browser-Wettrüsten: Der Irrsinn geht weiter, Firefox ohne Versionierung

In den letzten Monaten haben viele kritische Stimmen die monatlichen Updates als nicht praktikabel bewertet und viele Anwender kritisierten, dass Add-ons dem schnellen Versionswechsel deutlich hinterherhinkten. Nach den Diskussionen um die Versionpolitik reagiert Mozilla mit einem seltsamen Vorschlag: Man könne doch einfach die Version des Browsers komplett verbannen.

Die Reaktion darauf ist jedoch mehr schlecht als recht. Asa Dotzler, seines Zeichens Director Community Management, ließ Pläne durchblicken, wonach Firefox-Benutzer in Zukunft die Versionsnummer nur noch auf Umwegen erfahren können, das Fenster "Über Firefox" wird lediglich anzeigen, ob Firefox aktuell ist und wann das letzte Mal nach Updates gesucht wurde. Detailierte Angaben erhält man nur noch, wenn man "about:support" in der Adresszeile eingibt.

Auf Bugzilla stieß dieser Vorschlag verständlicher Weise auf wenig Begeisterung, treffend beginnt einer der kritischen Beiträge "This is a REALLY dumb, stupid, idiotic idea!". Der Add-on-Entwicklers Dave Garrett kommentiert: "Sogar meine Mutter weiß, dass man dort die Versionsnummer eines Programms findet. Ihr wendet euch damit gegen seit Langem auf allen Betriebssystemen etablierte Erwartungen der Nutzer."

Dotzler antwortet auf die Kritik in einem Newsgroup-Beitrag: "Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass die meisten Leute nicht wissen müssen, welche Version sie benutzen. Sie wollen in Wirklichkeit wissen, ob sie die neueste Version benutzten oder nicht."

Quelle: heise online


Geschrieben am 16.08.2011

 

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